Samstag, 25. Juli 2009

Mein Leben als Roulette-Profi

Nachdem ich mich allmählich konsolidiert hatte und meine Roulette Gewinne wieder
ansehnlich wurden, war es ein ganz logischer Schritt, dass ich das
Umherziehen in der Welt anfing.
Zum einen, weil ich schon immer reiselustig war und in dieser Hinsicht ein
Nachholbedürfnis hatte, da ich dieses Hobby bislang nicht in dem
gewünschten Umfang betreiben konnte, da mir die ausreichenden
finanziellen Mittel fehlten.
Zum anderen, weil es unklug gewesen wäre, immer nur in denselben zwei,
drei Casinos zu gewinnen. Über kurz oder lang hätte ich mir selbst den Stuhl
vor die Tür gestellt.
Die Casinolandschaft in den Philippinen ist ja völlig anders als z.B. in Europa.
Es war teilweise eine große Umstellung für mich, als ich später auch Europa
bereiste.
In der Provinz gibt es überhaupt keine herkömmlichen Spielbanken (wenn
auch sonst viel bei Bingo, Hahnenkämpfen und anderen, oft illegalen Spielen
verzockt wird), in den Metropolen Manila, Davao oder Cebu findet man sie
dagegen massiert.
Einen Krawattenzwang gibt es beispielsweise nicht, wie auch die
Kleiderordnung infolge der klimatischen Bedingungen weit aus lockerer ist.
Man muss zwar auch Eintritt zahlen, aber keiner will einen Ausweis sehen.
Die Atmosphäre in den Spielsälen ist nicht gediegen und vornehm-gedämpft,
eher grell und schmuddelig. Man kann jederzeit an den Spieltischen auch
Essen und Trinken, indem man sich ein kleines Tischchen beistellen lässt.
Und es ist laut. Weil Filipinos spontaner und weil die Säle vergleichsweise
riesig sind.
Roulette spielt nur eine untergeordnete Rolle. In einem Saal mit ca. 70
Spieltischen (!) finden sich vielleicht 2 oder 3 Roulettetische. Viel beliebter
sind Karten- und Würfelspiele.
Die Roulettekessel weisen eine völlig andere Reihenfolge der Nummern auf,
außerdem gibt es die Doppel-Zero.

Roulette Rückschläge

Lieber Leser,
Sie werden brennend wissen wollen, auf welche Art und Weise
ich soviel Geld in so kurzer Zeit gewinnen konnte. Gab es ein besonderes
System, das mir diese regelmäßigen Roulette Gewinne sicherte, das scheinbar auch
funktionierte, da es über längere Zeit hinweg erfolgreich war?
Ich glaubte es zunächst. Als ich später aber mehr Erkenntnisse hatte, das
heißt nun auch schmerzliche negative Erfahrungen sammeln musste, war mir
klar, dass ich nur zufällig eine sehr erfolgreiche Glückssträhne erwischt hatte.
Die dümmsten Bauern haben eben die größten Kartoffeln oder wie man in
den Philippinen sagt: Die faulsten Affen kennen die süßesten Bananen.
Da ich nicht viel Ahnung hatte vom Spiel mit der kleinen Kugel, spielte ich
natürlich – wie kann es anders sein – stets auf einfache Chancen.
Am Anfang erschien mir "Passe" als die sympathischste aller einfachen
Chancen und setzte konsequent darauf. Wo es nicht auf Anhieb funktionierte
mit dem Gewinn, progressierte, also verdoppelte ich den letzten Einsatz, was
zwar den Herzschlag beschleunigte, aber letztlich immer klappte.
Es dauerte nicht lange und ich gab meine Ressentiments gegen die anderen
einfachen Chancen auf, um auch deren Potential zu nutzen. Das alles mag
sich für einen alten Roulette-Hasen amateurhaft und dilettantisch anhören,
aber ich beschreibe nur, wie ich begonnen habe.
Es ging zunächst auch alles gut. Anfangs, weil ich mit der kleinsten
Stückeinheit spielte und somit das riskierte Gesamtkapital relativ gering war,
später, weil ich ausreichend finanzielle Mittel gewonnen hatte, um auch
längere negative Läufe durchzustehen. Aber auch, weil ich mein Spiel etwas
verfeinerte und nicht mehr indikationslos auf eine Chance setzte.
So lernte ich recht schnell, dass ein wahlloser Einstieg schnell zu einer z.B.
fünffachen Progression führen kann, bis endlich die gesetzte Chance fällt. Da
dachte ich, steig doch erst nach dem fünften Ausbleiben ein, dann sparst du
dir so manche Bauchschmerzen.
Aus meinen Aufzeichnungen (ausgedruckte Permanenzen gab es da noch
nicht) erkannte ich, dass längere Serien (also z.B. 7 Mal hintereinander Rot)
selten sind und wenn sie kommen, nicht von langer Dauer sind, also bald
aufhören. Also hielt ich nach einfachen Chancen Ausschau, die bereits ein
paar mal (mindestens 5, später 6 oder 7 Mal) gefallen waren und setzte auf
das Gegenteil, also auf Abbruch der Serie. Denn jede Serie hört irgendwann
einmal wieder auf.
Damit ging es noch besser und wirklich atemberaubend nach oben. Die
Einsätze wurden immer höher, folglich auch die Tagesgewinnsummen immer
berauschender (bis zu umgerechnet 8.000 Euro pro Abend)!
Bis das Unglück kam in Form von so genannten Platzern. Ich hätte nie
gedacht, dass es überhaupt solche langen Serien geben könne. Man muss
sich vorstellen: Bis dahin hatte ich noch nie verloren, nicht mal eine einzige
Progression abgebrochen.
Aber dann kam jener 9. April.
Ich weiß es noch wie heute.
An einem bestimmten Tisch in Davao City war bereits neunmal Impair
(Englisch: Odd) erschienen, für mich das Signal, schnellstens einzusteigen.
Ich fing mit einem 50er-Jeton an und musste ein paar Mal progressieren, weil
der Lauf doch hartnäckig auf Ungerade verharrte. Aber ich hatte genügend
Geld dabei (über 14.000,-) und an diesem Abend schon gut 3.500,-
gewonnen, so dass ich mich gerüstet fühlte. Doch der Croupier warf weiterhin
nur in die ungeraden Zahlen. Langsam wurde ich unruhig, aus der Unruhe
wurde Angst, aus der Angst Panik und schließlich hatte ich mein letztes Geld
gesetzt, aber weit und breit kein Even (Gerade). Insgesamt erschien hier 19
Mal hintereinander Ungerade. Selbst wenn ich mehr Geld bei mir gehabt
hätte, es hätte mir nicht viel genützt, weil ich beim letzten Satz schon fast das
Maximum erreicht hatte.
Das war ein Schock! Ich hielt mich für unbesiegbar und nun war ich
geschlagen. Eine neue Erfahrung. In 20 Minuten hatte ich verloren, was sich
in vielen Stunden akkumuliert hatte.
Nun gut, dieser Abend war gelaufen, da alles verspielt. Aber ans Aufgeben
verschwendete ich keinen Gedanken. Das war eben ein Betriebsunfall. Mehr
nicht.
Am nächsten Tag holte ich wieder frisches Geld von der Bank und versuchte
mein Glück erneut. Aber in den folgenden Wochen war es nie mehr wie
früher. Vielleicht, weil die Angst vor Totalverlust nun eine andere Dimension
hatte. Ich wusste, was alles möglich war. Mein dilettantisches Roulette System wies
eine gefährliche Schwachstelle auf. Ich war nicht mehr so unbedarft wie zu
Beginn, ich misstraute meinem System, ich glaubte nicht mehr fest daran.
Doch ich spielte meine Masche weiter und gewann wieder viel. Und wieder
verlor ich alles an einem Abend.
Ich begann, neue Spielsysteme zu kreieren oder zu kaufen und
auszuprobieren. Sie liefen eine Zeitlang, bis auch sie an ihre Grenzen
stießen.
Verzweiflung kam langsam auf, denn Freunde und Verwandte hatten mir,
dem erfolgreichen Spieler Geld anvertraut, um an meinen traumhaften
Anfangsrenditen teilzuhaben. Aber ich rutschte immer tiefer ab.
Da wollte es der Zufall, dass ich "Lord", einen alten Bekannten wieder traf
(ausgerechnet in einem Casino, wo ich ihn am wenigsten vermutet hätte). Mit
ihm hatte ich vor Jahren beruflich zu tun. Er war und ist heute noch
Anlageberater und führt eine erfolgreiche Organisation.
Er strahlte an diesem Tag nur so, weniger wegen unseres Wiedersehens,
sondern weil er auf dem Computer seines Unternehmens zum Spaß ein
System durchrechnen ließ und es zum Zeitvertreib hin und wieder selbst
spielte. Er freute sich, dass sich seine Theorie in der Praxis bestätigte. In
zwei Stunden hatte er zwölf Stücke gewonnen und war rundum zufrieden.
In seinem Überschwang war Lord schnell bereit, die revolutionierende
Überlegung zu erläutern, welche dahinter steckte. Ich hörte aufmerksam zu,
zumal auch hier auf einfache Chancen gespielt wurde, behielt die Eckdaten
im Gedächtnis und machte mich zuhause an die Arbeit. Meine Überprüfung
gelangte zu den gleichen positiven Daten. Daraufhin arbeitete ich mir ein
Buchungssystem aus und ging damit in die praktische Erprobung.
Von nun an ging es wieder bergauf. Es war nun ein anderes Spielen als
zuvor, viel Schreib- und Buchungsarbeit, viel Warten, Beobachten und Sichin-
Geduld-Üben, bis der Zeitpunkt zum (letzten Endes stets erfolgreichen)
Angriff gekommen war. Aber es lohnte sich. Das System ließ mich nicht im
Stich.
Ich fing wieder klein an (mit umgerechnet nur 50 Mark!), sparte meine
Gewinne größtenteils an, um anschließend mit höheren Einheiten spielen zu
können und mich weiter emporzuarbeiten.
Durch die höheren Stückeinheiten konnte ich schließlich in der gleichen Zeit
weitaus höhere Einnahmen erzielen. Mein Zeitaufwand betrug
durchschnittlich 3 Stunden, wovon über zwei Drittel mit Warten, Buchen und
Analysieren belegt waren und die eigentliche Spielzeit eher gering war. Dafür
aber umso erfolgreicher. In einer Stunde ließen sich 5 bis 10 Stücke netto
gewinnen, jeweils mit hohem Nominalwert. Ich habe später nie mit Stücken
gespielt, die kleiner als 100 waren, sondern hauptsächlich mit 500ern und
Tausendern (oder dem in dem jeweiligen Casino erlaubten Maximum, z.B. 25
Dollar auf einfache Chancen; auch das gibt es), so dass ich täglich zwischen
500,- und 10.000,- heim tragen konnte.
Finanzielles Überlebens-Trainin

Die dümmsten Bauern haben die grössen Kartoffeln

Aber aus meiner Rolle als moralischem Beistand wurde rasch die eigentliche
Hauptfigur: Während mein Freund prompt verlor und von seinem ersten
Verlustabend so geschockt war, dass er nie mehr in einem Casino der Welt
gesehen wurde, hatte ich das Glück auf meiner Seite und gewann ein wenig
(umgerechnet 110 Euro).
Fasziniert von diesen neuen Möglichkeiten ging ich am nächsten Abend
wieder spielen – und gewann wieder. Diesmal schon mehr als das Doppelte
als bei der Premiere (280 Euro).
Im Glauben, dass das so weitergehen müsse, wurde ich auch am dritten
Abend Roulette spielen gesehen – und es klappte wieder. Diesmal betrug der
Tagesgewinn mit umgerechnet etwa knapp 500 Euro schon mehr als an den
beiden Vortagen zusammen.
Nach nur acht Tagen hatte ich das Geld für die Investition meines Freundes
zusammen, denn meine Gesamtgewinnsumme betrug mittlerweile 11.850
Euro und ich konnte ihm 6.000 Euro überweisen.
Wenn ich so etwas in einem Magazin gelesen oder im Fernsehen gesehen
hätte, hätte ich über soviel lebensfremde Fantasie seitens des Autors nur
verständnislos den Kopf geschüttelt.
So aber schrieb das wirkliche Leben wieder einmal eine unglaubliche
Geschichte selbst und ich war Hauptdarsteller.
Weitere zwei Tage später war mein Gewinnstand schon bei über 20.600 Euro
angelangt. Es war das schärfste, was ich bis dahin in vier Jahrzehnten erlebt
hatte. Die Euphorie lässt sich kaum beschreiben.
Ich konnte es kaum abwarten, bis das ausgewählte Casino am nächsten Tag
wieder öffnete. Es war fast paradiesisch, wenn ich nicht immer mal wieder
Angst vor Verlust und schweißnasse Hände gehabt hätte. Aber das ist halt
der Preis, den man zahlen muss. Ohne Schweiß kein Preis!

So wurde ich zum Roulettespieler

Mein bester Geschäftsfreund kam eines Tages zu mir und meinte, dass er
demnächst mal in ein Spielkasino gehen würde. Nicht etwa, weil er zuviel
Geld hatte, sondern weil er dringend welches benötigte (!).
Er musste nämlich dringend eine wichtige Maschine ersetzen, weil die alte
ausgefallen war, hatte aber keine finanziellen Mittel, diese bar zu kaufen.
Die Idee war schon aberwitzig genug. Was soll man jedoch dazu sagen,
wenn man weiß, dass er noch niemals zuvor in einer Spielbank war?
Na jedenfalls, abenteuerlustig wie ich nun mal bin, war ich seinem Vorschlag
natürlich nicht abgeneigt, zumal mir Zockererfahrungen noch in der
Sammlung fehlten.
Immer mal wieder hatte ich von phantastischen Gewinnen gehört und
gelesen. Bisher war das eine andere Welt für mich, aber auf einmal übte sie
einen gewissen Reiz aus.
Unser Problem war nur, dass wir von Tuten und Blasen - pardon: Setzen und
Abziehen - keine Ahnung hatten. Also erinnerte man sich an ein
ausrangiertes Kinder-Roulette-Set, das irgendwo auf einem Dachboden
vergammelte. Es wurde wieder gefunden, entstaubt und als Trainingsgerät
benutzt.
Wir probierten ein paar Abende ein paar selbst kreierte Spielmethoden (von
Roulette Systemen zu reden, wäre zu vermessen) aus, bis wir uns gerüstet genug
fühlten.
Dennoch betraten wir an einem Freitag Abend gemeinsam das nächst beste
Casino Filipino - ehrlich gesagt mit bis zum Hals klopfenden Herzen.

Kleine Einführung ins Roulette

Dieses Kapitel ist für diejenigen unter den Lesern gedacht, welche noch keine
Kenntnisse über das Roulette und seine Regeln besitzen. Sinn dieses
Reportes ist es ja auch, dass gerade jene ebenfalls an das Spiel herangeführt
werden.
Dieser kleine Leitfaden wird Sie in die Lage versetzen, die Spielregeln zu
beherrschen und die Chancen optimal zu nutzen.
In Verbindung mit erprobten Systemen können Sie sich auch als Neuling mit
nur geringem Kapitaleinsatz ein erhebliches, legales und zudem steuerfreies
Nebeneinkommen aufbauen. Anhand Ihrer finanziellen Möglichkeiten
bestimmen Sie hierbei die Gewinnhöhe selbst.
Sie haben die Wahl, Ihre zwei Einsatzposten (Geld und Zeit) zu variieren,
indem Sie z.B. ein geringer zur Verfügung stehendes Einsatzkapital durch
einen Mehraufwand an Zeit ausgleichen. Bei permanenter Ausübung kann
Ihre so schrittweise gesteigerte Einnahme Ihr hauptberufliches Einkommen
durchaus schon nach kurzer Zeit übersteigen, wobei Sie zudem in einer
gepflegten, anregenden Atmosphäre mit gehobenen Unterhaltungswerten
bewegen.
Und nun zu den Grundkenntnissen über das Geschehen am
Roulettetisch,über die Roulette Spielregeln und die verschiedenen Spieleinsätze und
Gewinne.
3. Spieleinsätze und Gewinne:
An den Kassen und an den einzelnen Spieltischen können Sie Jetons
im
Wert von 1 bis 10.000 Werteinheiten (Euro, Dollar, Pfund usw.) kaufen.
Wenn der Croupier auffordert: "Bitte das Spiel zu machen" ("Faites vos
jeux"), setzen Sie auf die Chancen, die Ihnen gewinnbringend
erscheinen, und zwar:
PLEIN
Darunter versteht man eine der Nummern von 0 bis 36.
Gewinnt die angesetzte Nummer, wird das 35-Fache des Einsatzes gezahlt.
A CHEVAL
Der Einsatz wird auf die Linie zwischen zwei Nummern gesetzt.
Gewinnt eine der beiden Nummern, so wird das 17-Fache des Einsatzes
gezahlt.
TRANSVERSALE PLEINE
Der Einsatz kommt auf die Seitenlinie einer der Querreihen von drei
Nummern.
Gewinnt eine der drei Nummern, wird das 11-Fache des Einsatzes gezahlt.
Die gleiche Auszahlung erfolgt, wenn die Nummern 0/1/2 oder 0/2/3 gesetzt
worden sind).
CARRE
Der Einsatz kommt auf den Schnittpunkt von vier Nummern.
Gewinnt eine dieser vier Nummern, wird das 8-Fache des Einsatzes gezahlt.
DIE ERSTEN VIER
Der Einsatz kommt auf den Schnittpunkt der Seitenlinie und der ersten
Querlinie (Zahlen: 0, 1, 2, 3)
Gewinnt eine dieser vier Nummern, wird das 8-Fache des Einsatzes gezahlt.
TRANSVERSALE SIMPLE
Der Einsatz kommt auf den Schnittpunkt einer der Querlinien mit einer
Seitenlinie.
Gewinnt eine der sechs Nummern zu beiden Seiten der Querlinie, wird das 5-
Fache des Einsatzes gezahlt.
KOLONNE
Der Einsatz kommt auf das Feld unter eine der senkrechten
Nummernkolonnen (1-34, 2-35, 3-36).
Gewinnt eine der zwölf Nummern dieser Kolonne, wird das 2-Fache des
Einsatzes gezahlt.
DUTZENDE
Der Einsatz kommt auf die rechten oder linken Felder, markiert mit 12P (1.
Dutzend: 1-12), 12M (2. Dutzend: 13-24) oder 12D (3. Dutzend: 25-36).
Gewinnt eine der zwölf Nummern, wird das 2-Fache des Einsatzes gezahlt.
DIE EINFACHEN CHANCEN
Der Einsatz für Noir (Schwarz), Rouge (Rot), Pair (Gerade), Impair
(Ungerade), Manque (1-18), Passe (19-36) wird auf den bezeichneten Stellen
des Tableaus gesetzt.
Gewinnt die einfache Chance, wird der 1-Fache Einsatz gezahlt.
ZERO
Gewinnt Zero (Null), wird der Einsatz 35-fach, und alle mit Zero
zusammenhängenden Ansätze wie bei jeder anderen Nummer ausgezahlt.
Alle anderen Einsätze auf Nummern und Nummernchancen fallen der Bank
zu (auch Dutzende und Kolonnen). Die Einsätze auf einfachen Chancen
werden gesperrt, auf den Seitenrand geschoben. Der Spieler kann sich auch
den Einsatz zur Hälfte auszahlen lassen. Erscheint beim nächsten Coup die
betreffende Chance wieder, wird der Einsatz wieder frei.
WICHTIG:
In jedem Gewinnfalle erhält der Spieler auch seinen Einsatz zurück!
Läuft die Kugel, so darf solange gesetzt werden, bis der Croupier sagt:
"Nichts geht mehr" ("Rien ne vas plus").
Ist die Kugel gefallen, zeigt der Croupier die Nummer an und ruft alle
Nummern und Chancen aus, die gewonnen haben.
Einsätze, die nicht gewonnen haben, werden eingezogen.
Einsätze die gewonnen haben, bleiben zur Auszahlung stehen.
Danach beginnt ein neues Spiel.
Wollen Sie an einem Tisch über längere Zeit hinweg gleichzeitig auf
mehrere Chancen setzen, bitten Sie den Croupier um markierte Jetons.
Mit diesen können Sie und die Angestellten Ihr Spiel leichter
überblicken. Beim Verlassen des Tisches wechseln Sie die noch in
Ihrem Besitz befindlichen Jetons an Ihrem Tisch um.
Am Quick Table und am American Roulette werden die Gäste gebeten,
ihre Einsätze selbst zu tätigen.
Jeder Spieler ist für seinen Einsatz selbst verantwortlich.
Auf einen Sitzplatz haben nur Gäste Anspruch, die sich am Spiel
beteiligen.
Rufannoncen werden angeblich grundsätzlich nicht angenommen, in
der Realität jedoch dauernd.
Meinungsverschiedenheiten werden von der Saalleitung verbindlich
entschieden.
Wie Sie auf den vorhergehenden Darstellungen sehen konnten, ist der
Spielaufbau beim Roulette systematisch.
Entsprechend der individuellen Risikobereitschaft ermöglicht das
Roulettespiel auf Basis der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine Vielzahl von
Spielvarianten.
Angefangen vom risikoreichsten Spiel auf eine einzelne Zahl, dem "Plein" -
Einsatz mit der rechnerischen Wahrscheinlichkeit eines Treffers von 1:37, bis
zum risikoärmsten Spiel auf eine "einfache" Chance, d. h. Auf
· rot (rouge) oder schwarz (noir)
· gerade (pair) oder ungerade (impair)
· Zahlen auf die obere (1 bis 18 = manque) oder die untere (19 bis 36 =
passe) Zahlenhälfte mit der Trefferwahrscheinlichkeit von 1:2 bestehen
nahezu alle Wahrscheinlichkeitsquoten.
Der mögliche Gewinn bewegt sich naturgemäß, wie auf dem vorangestellten
Schema ersichtlich, in jeweils umgekehrter Relation zum Risiko.

Finanzielle Ziele im Roulette erreichen

Richtig angewandt bringen uns diese Vorteile aber an das finanzielle Ziel!
Jeder Amateur traut sich zu, Roulette spielen zu können. Dabei hat einmal
ein Kollege richtigerweise gesagt, Roulette spielen sollte man nicht
untrainiert. So wie man sich nicht untrainiert Kufen anzieht, um an einem
Eislaufwettbewerb teilzunehmen, genauso sollte man sich nicht ohne Training
und ohne Fachkenntnisse am Roulettewettbewerb beteiligen.
Man wird sonst auf dem glatten Parkett stürzen. Manche werden sogar ganz
böse einbrechen und Existenz und Gesundheit aufs Spiel setzen.
Aber ich verdammte nie die Amateure. Die Planlosigkeit der mehrheitlichen
Spieler (ich könnte auch sagen: deren Dummheit) ermöglicht mir, dem
Berufsspieler, die Erfüllung meines Traumes: das Hobby zum Beruf gemacht
zu haben, ein ansehnliches Einkommen zu erzielen, ohne dafür allzu lange
und allzu schwer arbeiten zu müssen. Dabei noch mit die schönsten Plätze
der Welt und interessante Leute kennen zu lernen.
Ohne die vielen dummen Patienten, die alle Ratschläge in den Wind
schreiben, könnten auch nicht die wenigen Ärzte so gut leben. Ohne die
vielen Mandanten, die keine Ahnung haben, hätten die wenigen Anwälte nicht
ihre hohen Einkommen. Es muss so sein. Aber es muss nicht sein, dass Sie,
lieber Leser, stets zu den Verlierern gehören.
Das Roulette hat mit meine Lebensträume ermöglicht, die ich – Sie erlauben
mir die Freiheit – unter den 7 Goldenen G zusammengefasst habe:
· Geld
· Glück
· Gesundheit
· Gute Geschäfte
· Genügend Geschlechtsverkehre
Das beinhaltet natürlich auch große persönliche ebenso wie steuerliche
Freiheit.
Ich reise durch die ganze Welt.
Ich wohne erstklassig, speise delikat, kleide mich elegant.
Ich kann mir leisten, was sich andere wünschen: teure Autos und
Statussymbole wie Rolex, Yacht und Bodyguard.
Im Bezug auf den Faktor Freizeit könnte es mir nicht besser gehen: Ich kann
endlich meinen Hobbys frönen.
Statt in Routine irgendwo zu versauern, habe ich Abwechslung jeden Tag.
Ich habe viele Beziehungen, denn ich lerne die unterschiedlichsten
Menschen kennen, darunter auch interessante und mächtige.
Selbstverständlich auch schöne Frauen aller Hautfarben...
Cypriano San

Mit Roulette Spielen wird ein Traum wahr!

Mein Steuerfachmann fragte mich einmal, wie ich denn existieren könne bei
der geringen Höhe meines tatsächlich zu versteuernden Einkommens im
Vergleich zu meiner Vielzahl von finanziellen Verpflichtungen.
Nun ich antwortete ihm: "Ich kenne eben eine gute Bank, die gibt mir immer,
was ich brauche."
Aus seinem irritierten Schweigen schloss ich, dass er mit der Antwort nicht
viel anfangen konnte. Er wusste zu dieser Zeit ja nicht, dass ich mit "Bank"
die Spielbank(en) meinte.
In der Tat war mein Verhältnis zu Geschäftsbanken - wie bei den meisten
Zeitgenossen - nicht immer frustfrei. Was aber Spielbanken betrifft, so war
mir der Umgang mit Ihnen in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten
ausgesprochen angenehm: kein Bittstellen, keine peinlichen Verhöre, kein
lästiger Papierkrieg, keine ignoranten Angestellten, keine arroganten
Bescheide, sondern diskrete Atmosphäre, höfliche Umgangsformen, sofortige
Auszahlungen, keine indiskreten Fragen nach dem Verwendungszweck,
respektvolle Dankbarkeit, kundenfreundliche Öffnungszeiten (auch nachts
und an Sonn- und Feiertagen), weltweite Möglichkeiten,
Spekulationsgewinne, die uneingeschränkt steuerfrei sind und so weiter.
Der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski schrieb in seinem Roman "Der
Spieler", der übrigens halbauthentisch ist, weil er eigene Erfahrungen
mitverarbeitet:
"Ich vermag in dem Wunsch, möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit zu
gewinnen, nichts Schmutziges zu sehen."
Kann man aber dauerhaft beim Roulette gewinnen?
Rein mathematisch betrachtet sind die Voraussetzungen eigentlich gegeben.
Es gibt kein anderes Glücksspiel auf der Welt, das solch eine hohe
Gewinnausschüttungsquote aufweist: nämlich 97,3 Prozent! Vielleicht nennt
man Roulette deshalb auch "Königin der Spiele".
Dennoch werden 99 % der Spielbankbesucher obige Frage mit nein
beantworten. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus. Auch viele Systemspieler
werden sich dieser Meinung eingeschränkt anschließen. Schließlich hat der
Spieler zwei Riesennachteile gegenüber der Spielbank:
· Er hat stets einen mathematischen Nachteil (wenn er z.B. alle 36
Zahlen und die Zero setzt = 37 Stücke Einsatz), erhält er nur den 35-
fachen Einsatz zurück).
· Er ist stets unterkapitalisiert (die Bank hat einfach mehr Geld).
Während sich so ziemlich jeder Spieler dessen mehr oder minder bewusst ist,
wissen die meisten jedoch nicht um die zwei Vorteile, die sie gegenüber der
Bank haben:
· Sie können den Zeitpunkt des Einstiegs selbst bestimmen (Sie müssen
nur setzen, wenn sie es für richtig halten; z.B. wenn eine Analyse zu
einer erhöhten Gewinnwahrscheinlichkeit geführt hat).
· Sie können den Zeitpunkt des Ausstiegs selbst bestimmen.
Jetzt sagen Sie bitte nicht, das sei doch alles selbstverständlich. Diese
eigentlich selbstredenden Vorteile werden von der Mehrheit der
Casinobesucher nicht richtig eingesetzt. Viele setzen zwanghaft bei jedem
Coup, bis das Spielkapital verbraucht ist. Bis sie gezwungen sind aufzuhören.